Der Morgen danach

Den Morgen nach einer Feier empfinde ich immer als sehr besonders. Die plötzliche Ruhe und Entspannung nach dem ganzen Halligalli.

Der nächste Morgen nach meiner Geburtstagsparty zum Beispiel; wenn ich in meine verwüstete Küche komme, um mir verkatert einen Kaffee zu kochen. Leere Teller, Gläser, Flaschen, Konfetti, Geschenkpapier. Ein wüstes Szenario in der mittlerweile verlassenen Kulisse.

In meiner Erinnerung bleiben Gedanken, die mich zum Lächeln bringen.

Oder der Morgen am 1. Weihnachtstag, wenn die Familienfeier überstanden ist. Reste vom Fondue den Wohnzimmertisch schmücken. Der Weihnachtsbaum festlich weiter leuchtet. Kuchenkrümel, Zuckerstangen, die Schnapsgläser von Oma und Opa.

Nun bleiben noch ein paar besinnliche Tage und langsam freue ich mich auch schon auf Silvester und auf den Morgen danach!

In diesem Sinne: „Happy new year!“ ❤️

Frankreich in meiner Küche

Navette (Gebäckspezialität aus Südfrankreich)

Ich mag Romane, in denen es kulinarisch zugeht. Geschichten, die einen gedanklich mit am Tisch sitzen und genießen lassen. Das Ganze wird noch zu meinem persönlichen Highlight, wenn die Rezepte im hinteren Teil des Buches stehen und ich sie nachkochen oder nachbacken kann. So auch heute!

Inspiriert von der Sommerlektüre >>Sonnensegeln<<, stehe ich in meiner sonnigen Küche und fühle mich gerade der Côte d´Azur mehr verbunden als der Kölschen Riviera.

Sommer, Sonne, Navettes ☀️

Und so gehts:

125 g Butter (zimmerwarm) mit 125 g Puderzucker und 1 Prise Salz gründlich vermischen. 1 Ei (zimmerwarm) untermengen. 1 TL Orangenblütenwasser und 1 TL fein geriebene Orangenschale sowie 250 g Mehl unterkneten. Den Teig in Frischhaltefolie gewickelt 1 bis 24 Stunden in den Kühlschrank stellen.

Teighäufchen von 20 g abwiegen und zu Rugbybällen formen (in der Mitte etwas dicker, an den Spitzen dünner). Jede Navette mit einem Teelöffel leicht eindrücken, um dem Gebäck eine angedeutete Bootsform zu geben.

Bei 170 Grad (Umluft) 5-10 Minuten backen.

Bon appétit

Julians Cafébar

Es war einmal vor langer Zeit, da hatte ich ein eigenes Café. Es hieß Julians Cafébar, benannt nach meinem Sohn Julian, der damals erst ein Jahr alt war. Während wir renovierten, saß er vergnügt auf den Farbeimern herum. Er kletterte auf jeden Sessel, als das Mobiliar geliefert wurde. Und als ich mit dem Backen begann, war er mein treuester Testesser. Er war begeistert von allem. Und alle waren begeistert von ihm!

Heute, fast 10 Jahre später, habe ich zwar kein Café mehr, aber die Liebe zu feinen Backwaren ist geblieben. Mindestens jeden Sonntag backe ich Kuchen, Torten, Muffins, Tartes, Cupcakes oder Gebäck.

Sonntags gibt es Kuchen! Eines meiner Lieblingsrituale, das ich gerne mit dir teilen möchte und dir meine besten Rezepte verrate.

Ich wünsche dir viel Spaß beim Nachbacken und genießen!

Heute backe ich Julians Lieblingstorte, (zum Geburtstag auch mal dreistöckig) 🥳 Schokoladen-Torte

.